Auch wenn ich primär mit dem iPad meine digital zu erledigenden Aufgaben bewältige, gibt es darüber hinaus noch andere elektronische Geräte. Sie haben alle unterschiedliche Möglichkeiten und ergänzen sich untereinander. So kann ich Dinge auf dem einen Gerät anfangen und auf einem anderen fertigstellen. So kann ich Informationen auf einem Gerät eingeben und auf einem anderen, handlicheren, unterwegs nachschauen. Dieser kleine Geräteverbund besteht inzwischen aus Apple-Produkten. In dieser Gerätefamilie ist das hin und her der Daten und Informationen einfach gut möglich, ich möchte gar von ausgeklügelt sprechen.
Gerät 1: Das iPad Pro. Das Gerät für den Schoß und den Tisch. Dies ist das größte Gerät in der Familie. Damit arbeite ich – im Verbund mit der externen Tastatur – äußerst produktiv, nutze es aber auch zur Information oder zur Unterhaltung und Zerstreuung. In den letzten sieben Tagen (die nicht unbedingt als repräsentativ für meinen Alltag anzusehen sind, da sie noch in der vorlesungsfreien Zeit liegen) wird mir eine tägliche durchschnittliche Bildschirmzeit von ca. 4 Stunden ausgewiesen – bei einer Gesamtzeit von ca. 28 Stunden.
Gerät 2: Das iPhone. Das Gerät für die Hand. Es ist natürlich zuallererst für das Telefonieren und für das Messaging zuständig. Aber der schnelle Zugriff auf produktive und informierende Apps ist unterwegs beim Gehen oder in einem Geschäft äußerst praktisch. Und dabei greifen diese Apps auf die mit ihren Geschwisterapps auf dem iPad Pro erstellten und gesicherten Informationen zu.
Gerät 3: Die Apple Watch. Das Gerät für das Handgelenk. Und damit das kleinste Gerät im Familienverbund. Zunächst einmal ist die Apple Watch eine Uhr. Sie bietet darüber hinaus als Smartwatch die Möglichkeit, Informationen aus Apps, die über das iPhone verfügbar sind, anzuzeigen. Und sie erhebt und speichert auch selbst Daten, insbesondere beim Training im Sportstudio oder beim Fahrradfahren auf dem Arbeitsweg.
Gerät 4: Der Mac Mini. Das Gerät für Unter-dem-Fernseher-Verstecken. Das iPad dient als Monitor. Der Mac Mini kommt nur dort zum Einsatz, wo die iOS-Apps auf dem iPad Pro einen zu geringen Funktionsumfang für das angestrebte Produkt aufweisen. Das betrifft eigentlich nur Office-Software. Vorteil des Macs in Zeiten vor der Veröffentlichung von iPadOS ist das Dateisystem. Insbesondere die auf meinem ownCloud-Drive gespeicherten Daten sind dort gut organisierbar. Und: Die Clouddaten haben auf dem Mac Mini einen physischen Speicherort: Ein guter Backup-Ort.
Damit Daten, die auf dem einen Gerät eingegeben wurden, auf einem anderen Gerät abgerufen werden können, bedarf es natürlich einer Synchronisierung. Die funktioniert über Cloud-Dienste.
Auf diese Weise ist mir produktives Datenhinundher möglich (siehe Grafik). Beispielsweise kann ich meine Termine in der Informant App auf iPad, iPhone und Watch einsehen. Oder schnell erstellte Aufgaben auf dem iPhone kann ich beim Durchsehen aller anstehenden Aufgaben auf dem iPad weiter bearbeiten.
Mails kann ich auf dem iPad und dem iPhone erstellen, anzeigen und bearbeiten. Auf der Watch kann ich sie mir auch anzeigen lassen und ggf. gleich löschen. Auf dem Mac Mini benutze ich die Mail App gar nicht – schließlich nutze ich das iPad als Monitor und auf dem iPad habe ich ja sowieso eine eigene entsprechende App liegen.
Officedokumente erstelle ich in der Regel mit den Microsoft-Apps auf dem iPad. Auf dem iPhone kann ich im Notfall mal reinspinksen, das nutze ich aber seltenst. Eher rufe ich die erstellten Dateien mit den Office Apps auf dem Mac Mini auf, um sie dort formatierungsmäßig aufzubessern. Notizbücher in OneNote bearbeite ich zumeist auf dem iPad. OneNote auf dem iPhone dient zumeist zum schnellen Betrachten oder Hinzufügen von Informationen, wenn das iPad für den Moment zu sperrig ist. Die Notizbücher können übrigens auch auf der Apple Watch angezeigt werden – zumindest die gespeicherten Texte; Grafiken werden nicht unterstützt.
Inzwischen hat sich für mich ein Workflow entwickelt und etabliert, mit dem sich das Switchen zwischen den Geräten ganz selbstverständlich und harmonisch anfühlt. Das hat Apple ganz gut eingerichtet. Und hier finde ich das geschlossene Applikationssystem der OS von Apple auch sinnvoll: Alles geht Hand in Hand zwischen den Geräten und den App. Es bleibt halt alles in der Familie.
Vielen Dank für diese schöne Übersicht der geräteübergreifenden Möglichkeiten.
Das funktioniert nirgends so gut und reibungslos, wie mit Apples Geräteportfolio. Eine ähnliche Arbeitsweise hat sich bei mir auch – mehr oder weniger zwangsläufig 😉 – eingeschlichen und bewährt.